Probleme beim Wohnungsbau
Probleme beim Wohnungsbau
Laut der Wohnungswirtschaft steht der Bau jeder dritten für 2023 und 2024 geplanten neuen Wohnung auf der Kippe. Die Fertigstellung ist bei den Sozialwohnungen von rund jeder fünften (21 Prozent) geplanten Wohnung fragwürdig. Ebenfalls werden viele Modernisierungsvorhaben nicht durchgeführt. Aus der Sicht des Branchenverband GdW ist der Hauptgrund für diesen schlimmen Zustand eine mangelhafte staatliche Förderung.
Während die Wohnungswirtschaft mit einem Einbruch der Baufertigstellungszahlen insgesamt auf rund 280.000 Wohnungen für 2022, 242.000 für 2023 und 214.000 im Jahr 2024 rechnet, bleibt Bauministerin Klara Geywitz (SPD) gelassen. 2023 werde noch einmal ein schwieriges Jahr, sagte die Politikerin auf dem Energiegipfel des Handelsblatts in Berlin: "Ab 2024 bin ich sehr optimistisch, dass die Fertigstellungszahlen auch wieder nach oben gehen.
Schlechte Bedingungen und unzureichende Förderung
Aus heutiger Sicht werden von den ursprünglich für 2023 und 2024 geplanten 61.000 Wohnungen von den im GdW organisierten Unternehmen ca. 20.000 weniger bauen können. Demnach werden von den geplanten Sozialwohnungen statt 20.000 rund 4.200 weniger entstehen. Als Hauptgrund nannten etwa zwei Drittel der Unternehmen für die Situation eine „unzureichende“ (62 Prozent) und „nicht verlässliche“ (64 Prozent) Förderung der Bundesregierung.
Bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse am 18. Januar in Berlin, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko: „Eine Verkettung von historisch schlechten Baubedingungen und eklatante Fehler der Regierung lassen den bezahlbaren Wohnungsbau aktuell dramatisch einbrechen. Und das angesichts einer zu erwartenden und notwendigen hohen Zuwanderung nach Deutschland“.
Die Regierung müsse sofort um- und gegensteuern, um ein Drama abzuwenden.
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Wohnungsbauziele und Klimaziele werden zunehmend unerreichbar
Laut GdW sieht es auch bei den geplanten Modernisierungsvorhaben schlecht aus. 2023 und 2024 werden etwa ein Fünftel (19 Prozent) der Maßnahmen laut Umfrage nicht umgesetzt werden können. Das betrifft 53.000 Wohnungen, die nicht energetisch gar nicht "auf Stand" gebracht werden.
Die Unternehmen werden den Angaben zufolge von den verbleibenden etwa 219.000 Wohnungen bei jeder fünften Wohnung den Umfang der
Modernisierungen deutlich reduzieren. 21 Prozent werden von den ursprünglich geplanten 200.000 Wohnungen weniger energetisch modernisiert werden können. Es werden also 43.000 Wohnungen nicht in einen klimagerechten Zustand gebracht werden können.
„Nicht nur die Wohnungsbauziele, sondern auch die Klimaziele werden zunehmend unerreichbar“, sagte Gedaschko. Die Bundesregierung könne und müsse die teils eindeutig staatlich verursachten Fehlentwicklungen dringend mit handfesten Maßnahmen angehen.
Fehlende Bau- und Handwerkskapazitäten, Materialengpässe und hohe Energiekosten
Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der Wohnungsunternehmen nannten neben einer mangelhaften Förderpolitik der Bundesregierung, die gestiegenen Materialkosten und 76 Prozent die gestiegenen Finanzierungszinsen als Ursache für gefährdete Wohnbauprojekte. Laut der GdW Umfrage tragen auch fehlende Bau- und Handwerkskapazitäten (42 Prozent), Materialengpässe (38 Prozent) und die hohen Energiekosten (30 Prozent) zufolge ihren Teil zur Krise bei.
Die Unternehmen nannten bei den Modernisierungsvorhaben die gestiegenen Materialkosten mit 84 Prozent sogar als Hauptgrund für den erwarteten Einbruch, noch vor den gestiegenen Zinsen bei der Finanzierung (57 Prozent) und den fehlenden Bau- und Handwerkskapazitäten (55 Prozent).
Fehlentwicklung durch das Förderkonzept
Mit einem langfristigen Förderkonzept hätte der Fehlentwicklung entgegengewirkt und der bezahlbare Wohnungsbau gepuscht werden können – "doch leider tut sie seit rund einem Jahr das Gegenteil" warf GdW-Chef Gedaschko der Bundesregierung bei der Förderpolitik vor.
Jüngstes Beispiel seien zum Jahresbeginn 2023 deutliche Verschärfungen der Förderbedingungen. So seien etwa beim Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Nachhaltigkeitssiegel), das für eine Förderung beim Neubau zusätzlich zum Energieeffizienz-Standard "EH 40" erreicht werden muss, die maximalen CO2-Emissionen „quasi über Nacht um 14 Prozent verschärft“ worden, so Gedaschko. „Die erneut unangekündigte Änderung hat zur Folge, dass viele Bauwillige erneut ihre kompletten Planungen über den Haufen werfen und neu erstellen müssen oder sie geben schlicht auf“.
Das Maßnahmenpaket
GdW-Präsident Axel Gedaschko warnt: „Mittelfristig werden bundesweit eher nur 200.000 statt 400.000 Wohnungen pro Jahr entstehen und deutlich weniger als geplant energetisch modernisiert werden können. Das ist Gift für das bezahlbare Wohnen, das Klima und den sozialen Frieden in Deutschland“.
Um die Ziele nicht komplett abschreiben zu müssen, sollte die Regierung sofort das folgende Maßnahmenpaket umsetzen:
1. Mehrwertsteuersatz im sozialen Wohnungsbau auf sieben Prozent senken
2. Weitere Verschärfungen im Mietrecht nicht umsetzen, da nicht finanzierbar
3. Auskömmliche und verlässliche Förderung, längere KfW-Zinskonditionen
4. Fördergrundsatz: je höher die Förderung, desto länger die vergünstigte Vermietung
5. Verstärkte Akquise ausländischer Fachkräfte, Automatisierung und Robotisierung
6. Zielgerichtete Rohstoffstrategie
7. Zügige Wohngeldauszahlung, intelligenter Klimaschutz im Quartier
8. Zügige Grundstücksvergabe nach Konzeptqualität
9. Stringente Digitalisierung der Planungs- und Genehmigungsverfahren
10. Stopp der Grunderwerbsteuer-Spirale, nachhaltige Bodenpolitik einführen
Befragt hat der GdW im Dezember 2022 rund 300 Mitgliedsunternehmen dazu, wie viele Wohnungen insgesamt und mit staatlicher Förderung sie in den Jahren 2023 und 2024 ursprünglich bauen oder modernisieren wollen und wie viele Vorhaben nach aktueller Sachlage wahrscheinlich realisierbar sind.
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