Fristverlängerung bei der Grundsteuererklärung

Von Gebler Immobilien

Bis vergangene Woche hatte nicht mal jeder Dritte seine Grundsteuererklärung abgegeben. Dabei bezog sich der Bezug nicht nur auf unseren Hagener Immobilienmarkt, sondern auch auf Deutschland im Allgemeinen. Nun wird die Frist verlängert.

Entlastung der Bürger

Unter den Voraussetzungen wird bundesweit die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung einmalig von Ende Oktober bis Ende Januar 2023 verlängert. Das haben die Finanzminister der Länder entschieden, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Länderkreisen erfuhr. Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) sagte, mit der Verlängerung der Abgabefrist bei der Grundsteuererklärung um drei Monate würden die Bürger, die Wirtschaft sowie die Steuerberater deutlich entlastet.

Nicht einmal jeder dritte Haus- und Wohnungsbesitzer habe seine Unterlagen online abgegeben, wie es vor einer Woche hieß.

Mit viel Einsatz hat sich unser Finanzminister Christian Lindner (FDP) für eine Verlängerung der Abgabefrist stark gemacht. „In diesen Zeiten haben wir alle anderes und Wichtiges zu tun, andere und größere Sorgen“, hatte Lindner gesagt. Um die Abgabefrist um mehrere Monate zu verlängern, hatte Christian Lindner angekündigt, das Gespräch mit den Ländern zu suchen. Die Entscheidung lag bei den Ländern.  

Neuberechnung der Werte

Ab 2025 soll die neue Grundsteuerberechnung gelten. Aufgrund zuletzt kalkulierter daten der Finanzämter die den Wert einer Immobilie auf Grundlage völlig veralteter Daten, von 1935 in Ostdeutschland und von 1964 in Westdeutschland erfasst hat, hatte das Bundesverfassungsgericht dies gefordert. Fast 36 Millionen Grundstücke müssen deshalb für die Neuberechnung bewertet werden. Die Steuerbehörden brauchen von allen Eigentümern Daten. Meist geht es um die Art des Gebäudes, die Grundstücks- und Wohnfläche, Baujahre und den Bodenrichtwert, die die Besitzer in einer Art zusätzlichen Steuererklärung über die Steuersoftware „Elster“ oder ein Portal des Finanzministeriums hochladen müssen.

Dies könnte schon vor dem Start laut Aussagen von Experten schiefgehen. Diese sagen, dass es viel zu kompliziert sei. Wir konnten bereits einige Gespräche mit Immobilienverkäufern in Hagen und Umgebung führen und haben gleiches feststellen können. Bei Personen ohne besonderes Fachwissen waren die gegebenen Unterstützungen häufig nicht ausreichend.

Komplikationen im System

Die Daten werden seit dem 1. Juli durch die Finanzbehörden entgegengenommen. Nach wenigen Tagen offenbarten sich bereits technische Schwierigkeiten: Vorübergehend war das Programm „Elster“ lahmgelegt, weil viele Bürger gleichzeitig die Grundsteuer-Seite aufrufen wollten. Zusätzlich zu Millionen Hausbesitzern und Eigentümern einer Wohnung, müssen selbst Eigentümer von Kleingärten eine Erklärung abgeben. Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Die jährliche Steuer auf den Besitz von Grundstücken und Gebäuden können die Vermieter über die Nebenkostenabrechnung auch auf die Mieter umlegen. Während es bei den meisten Wohnungseigentümern um einige Hundert Euro im Jahr geht, handelt es sich bei den Eigentümern von Mietshäusern dagegen oft um vierstellige Beträge. Die tatsächliche Summe an Grundsteuer die, die einzelnen Eigentümer ab 2025 zahlen müssen, wird noch eine Weile offen bleiben. Entscheidend hängt das von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab.

Aussicht

Wir von Gebler Immobilien beobachten als Immobilienmakler aus Hagen vor allem die Bedeutung für unsere Hagener Wirtschaft und davon auch beeinflusst die Auswirkung auf den Wert der Immobilien. 

Durch die Neuberechnung der Grundsteuererklärung anhand von neuen Rechnungswerten, wird es sich künftig für Eigentümer und Eigentümerinnen einiges ändern.

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